2030 - Die Jobs der Zukunft

Wer hätte wohl vor 100 Jahren gedacht, dass es mal Berufe, wie Web-Designer oder SAP-Entwickler geben würde. Aber der Fortschritt hat, wie so oft, seinen Lauf genommen und so sind genau diese Berufe inzwischen mitunter die wertvollsten Mitarbeiter in einigen Unternehmen. Doch wie werden für uns die Jobs der Zukunft aussehen?

Was hält die Zukunft karrieretechnisch für uns bereit?

Darauf hat eine Studie der kanadischen Stiftung für Bildungsförderung („Canadian Scholarship Trust Foundation“) mal einen Blick geworfen und Berufe benannt, die bis zum Jahr 2030 bereits Realität sein könnten. In Kooperation mit einer Gruppe von Wissenschaftlern wurden dabei Trends der Arbeitswelt untersucht, um herauszufinden, was uns künftig in einer immer globaler werdenden Welt erwartet.

Einer dieser Berufe könnte Nostalgologe sein. Eine Art Innenarchitekt, der für seine Kunden, Räume im Stil ihres Lieblingsjahrzehnts gestaltet. Eine Küche aus den 1970er Jahren, ein Wohnzimmer aus den 1980er Jahre. So kann ein gutes Lebensgefühl aus der Vergangenheit ganz einfach konserviert werden. Für diesen Beruf man sollte sich nicht nur mit Innenarchitektur auskennen, sondern auch mit Geschichte und Psychologie.

Während ein Nostalgologe vermutlich nur wohlhabendere Menschen zu seinem Kundenstamm zählen wird, ist der urbane Bauer ein Beruf zum Nutzen der Allgemeinheit. Schon jetzt folgen immer mehr Menschen aus der Stadt, dem Urban-Farming-Trend. Das könnte sich auch auf die Industrie auswirken und in der Zukunft dazu führen, dass Lebensmittel nicht mehr von weit her bis in die Städte importiert, sondern direkt vor Ort angebaut werden. Landwirtschaftsbetriebe werden dann als Hochhäuser angelegt sein, um auf kleinstem Raum unterschiedlichste Nahrungsmittel zu produzieren. Bei diesem Berufsbild werden vor allem landwirtschaftliche aber auch technische Kenntnisse gefragt sein. Denn neben der klassischen Tätigkeit als Landwirt, braucht man hier auch theoretisches Wissen zur Energiegewinnung.

Mit dem globalen Müllproblem unserer Gesellschaft könnte sich in Zukunft der Abfalldesigner befassen. Dann heißt es nicht mehr recycling, sondern upcycling. Dabei werden Produktionsprozesse geprüft und Vorschläge entwickelt, um so wenig Müll wie möglich zu produzieren bzw. wie aus scheinbar wertlosen Nebenprodukten neues und nützliches entstehen kann. Um einen dieser Jobs zu ergattern, ist Kreativität ist hierbei eine Grundvoraussetzung, aber nicht nur das. Detaillierte Kenntnisse von Produktionsprozessen und Materialien sind ebenfalls erforderlich.

Industrie vs. Privat

So viel zu Industrie, aber wie sieht es in den Privathaushalten aus? In 2030 könnte es Technologien geben, die uns helfen, unser Abwasser und unseren Müll zu Hause zu recyclen – durch so genannte „Biofilme“. Das sind Zellschichten mit Mikroorganismen. Sie können zum Beispiel innen auf Wände aufgetragen werden, um für ein gutes Raumklima zu sorgen. Diese Aufgabe wird in Zukunft möglicherweise vom Biofilm-Installateur erledigt. Als solcher entwickelt man Ideen für energieeffiziente Gebäude und berät Kunden, zu den verschiedenen Biofilmen. Erforderlich sind hier natürlich Grundkenntnisse in Biologie, Chemie und Klima- und Sanitärtechnik.

Dies sind nur einige Jobs, die uns in der Zukunft tatsächlich erwarten könnten. Vielleicht liegt ja genau Ihre Zukunft, in einer der hier vorgestellten Berufsfelder. Denn so futuristisch diese Jobs auch sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam: Sie erfordern die Fähigkeit, altes Wissen und neue Technologien miteinander zu verbinden.

 

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